Reiche Blütenpracht, betörende Düfte – nicht umsonst zählen Rosen zu den beliebtesten Gartenblumen. Besonders elegante Effekte lassen sich mit Strauchrosen erzielen. Sie erfreuen das Gärtnerherz Jahr für Jahr mit den schönsten Blüten. Dabei braucht sie nicht einmal viel Pflege.
Strauchrosen – Blütenpracht im Blumengarten
Im Unterschied zu den Beetrosen erreicht die Strauchrose beachtliche Höhen. Bis zu zwei Metern wachsen die edlen Pflanzen heran, in guten Jahren können sie sogar noch höher werden. Das Angebot ist nahezu unüberschaubar. Neben den nostalgischen Sorten, die schon seit Jahrzehnten in den Gärten zu finden sind, kommen jedes Jahr neue Züchtungen hinzu. Der Gärtner kann unter Rosen, die nur einmal blühen, und Sorten, die mehrmals Blüten tragen, wählen. Gefüllt und ungefüllt, duftend oder duftlos, mit oder ohne Stacheln – die Entscheidung fällt oft nicht leicht. Ebenso groß ist die Palette der Farben, die von weißen über rosafarbene bis hin zu dunkelroten Blüten reicht. Auch nach der Blüte im Herbst bieten Rosen mit ihren großen, dunkelroten Hagebutten einen schönen Anblick.
Besonders schöne Rosensorten
Zu den besonders schönen Strauchrosen gehört die Sorte “Schloss Eutin” mit einer gefüllten apricotfarbenen Blüte, die sehr stark duftet. Rosa-Weiß sind dagegen die Blüten der Züchtung “Bremer Stadtmusikanten“, die ebenfalls einen intensiven Duft verströmen. Mit ihren zarten, weißen, nur leicht duftenden Blüten eignet sich die Sorte “Schneewittchen” für eine romantische Gartengestaltung. Das kräftige dunkle Rot der Strauchrose “Red Eden Rose” sorgt für spektakuläre Blickpunkte im Garten. Sie ist pilzresistent und braucht daher besonders wenig Pflege. Eine halbgefüllte, lilafarbene Rosensorte heißt “Rotes Meer“. Sie ist durch ihren starken Duft für Duftgärten sehr gut geeignet. Bernsteinfarbene Blüten bildet die Züchtung “Anne Harkness“, die leicht duftet und krankheitsresistent ist. Dies ist nur eine kleine Auswahl der unzähligen Züchtungen, die für den Hobbygärtner zur Verfügung stehen.
Der richtige Standort
Strauchrosen lieben die Sonne und sie brauchen Platz. Ein ausgewachsener Busch kann bis zu zwei Metern hoch und auch breit werden. Am besten eignet sich ein Ort, an dem die Rose sich ungestört entfalten kann, und wo sie so viel Sonne wie möglich erhält. Halbschatten vertragen Rosen ebenfalls, aber zu dunkel darf der Standort nicht sein, wenn die Rose viele Blüten tragen soll. Sehr dekorativ wirken mehrere Sträucher in verschiedenen Farbtönen, die in einem Abstand von mindestens 70 Zentimetern gepflanzt werden. Da die Rosen nicht sehr anspruchsvoll sind, reicht ein guter, nicht zu fester Gartenboden für die Anpflanzung. Neue Rosen sollten im Herbst gepflanzt werden. Zum einen ist dann das Angebot sehr groß und die neuen Züchtungen sind auf dem Markt erhältlich. Zum anderen hat die Rose über den Winter Zeit, sich im Boden zu verwurzeln. Sie blüht dann früher als die Rosen, die erst im Frühjahr in den Boden kommen.
Wenig Pflege erforderlich
Der Pflegeaufwand für Strauchrosen hält sich in Grenzen. Regelmäßig gießen, verwelkte Blüten ausschneiden und gelegentlich düngen ist schon alles, was der Gärtner tun muss, um lange Freude an seinen Rosen zu haben. Im Frühjahr werden zu dicht stehende oder abgefrorene Triebe entfernt. Da die Blüten am vorjährigen Holz erscheinen, ist starkes Beschneiden nicht sinnvoll. Im Herbst erfolgt ein Rückschnitt, bei dem die Triebe auf ein Drittel gekürzt werden. Zu stark dürfen die Rosen nicht geschnitten werden, damit sie im nächsten Jahr viele Blüten entwickeln können. Natürlich lassen sich Strauchrosen auch in Form schneiden, doch ist gerade der hohe, ausladende Wuchs ein Grund für die Pflege dieser schönen Rosen im Garten.
Für Winterschutz sorgen
Nicht alle Strauchrosenarten sind völlig winterfest. Mit den geeigneten Schutzmaßnahmen werden sie aber viele Jahre den Garten zieren. Dazu wird im Herbst die Erde um die Wurzeln angehäufelt. Komposterde oder Rindenmulch sind dafür sehr gut geeignet. Die Triebe selbst können mit einem Jutesack oder mit Stroh ummantelt werden. Das hat den Vorteil, dass Luft an die Pflanze kommt und sie so nicht faulen kann. Wer Kunststofffolien nutzt, muss für ausreichend Belüftung sorgen. Der Schutz wird im Frühjahr entfernt, sobald keine Fröste mehr zu erwarten sind.
Mehltau und Blattläuse
Ein Problem, das bei allen Rosen häufiger auftritt, ist Mehltau, der die Rosenblätter mit einem unansehnlichen weißen Belag überzieht. Durch einen luftigen Standort kann der Befall eingeschränkt werden. Spritzen mit einem Fungizid gegen Pilze hilft dabei, die Erkrankung der Rosen zu verhindern. Auf jeden Fall sollte das Gießen in den Morgenstunden und nur von unten erfolgen, damit sich kein Wasser auf den Blättern bildet. Mittlerweile sind auch krankheitsresistente Strauchrosenzüchtungen im Fachhandel erhältlich. Hier kann sich der Gärtner durch Fachleute beraten lassen. Wie alle Pflanzen kann auch die Strauchrose von Blattläusen befallen werden. Mit optimalen Standortbedingungen und einem guten Nährstoffangebot kann vorgebeugt werden, denn vor allem kränkliche und schwächliche Pflanzen sind durch den Schädlingsbefall gefährdet.
Romantische Gartengestaltung mit Strauchrosen
Strauchrosen gehören zu den schönsten Blumen im Garten. Vor allem in naturnahen Anlagen sorgen sie für wunderschöne Blickpunkte und romantische Ecken. Bei der großen Auswahl an verschiedensten Rosensorten lassen sich abwechslungsreiche Gartenparadiese schaffen, die mit ihrer Farbpracht und ihren Düften jeden Blumenfreund verzaubern.
Quelle: www.nr-01.de