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Die besten Gartentipps im November

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Bäume, Hecken und Sträucher werden im Herbst geschnitten. Die Schnittreste sollten teilweise stückig aufbewahrt werden und der Rest am besten gehäckselt. Die Häckselreste, Rasenschnitt und das Herbstlaub können gemischt und zum Mulchen verwendet werden. Der November wird im Garten nicht nur zum Schneiden und Aufräumen genutzt, sondern auch zum Pflanzen.

November, auch Pflanzen ist möglich

Die Gartenplanung kann zu Ende des Jahres wieder ganz neu beginnen:

  • Im November können Sträucher, Frühlingsstauden, wurzelnackte Rosen und Blumenzwiebeln gepflanzt werden.
  • Die verblühten und abgetrockneten einjährigen Pflanzen müssen entfernt werden und neuen Pflanzen Platz machen.
  • Am besten ist, wenn du dir einen Plan von deinem Garten erstellst und die geplanten Pflanzen verzeichnest. Ein derartiger Pflanzplan bietet viele Vorteile. Du kannst dich beim Bepflanzen nicht nur besser orientieren, du kannst auch die Pflanzenfolge besser nachvollziehen. Erst wenn die Pflanzfolge richtig eingehalten und berücksichtigt wird, blüht und gedeiht der Garten wie im Paradies.
  • Solltest du dich mit der Pflanzfolge nicht genau auskennen und keine Lust zum Recherchieren haben, kannst du dich auch beim Gärtner erkundigen, wenn du die ausgewählten Pflanzen und Samen einkaufst.
  • Die Beete, die du nicht bepflanzen willst, kannst du aber umgraben und halb kompostiertes Laub untergraben. Im nächsten Frühjahr ist die Gartenerde dann bestens für die Bearbeitung vorbereitet.

Im November kannst du auch Hecken planen und neu pflanzen. Pflanzen, die im November gepflanzt werden, haben einen nicht unerheblichen Wachstumsvorsprung Pflanzen gegenüber, die erst im nächsten Jahr gepflanzt werden. Die Gartenplanung hat daher im November einen wichtigen Stellenwert, damit im nächsten Frühjahr und Sommer die prächtigsten Blumen blühen können. Vor der Pflanzung sollten die Pflanzstellen gut mit reifem Kompost gedüngt werden. Kaltkeimer können schon im November auf Anzuchterde ausgesät werden. Diese sollten dann für etwa 3 Wochen bei Zimmertemperatur stehen, danach wird die Anzuchtschale ins Freie gestellt. Die Außentemperatur darf aber nicht unter -4 Grad Celsius sinken. Ab Februar werden die Kaltkeimer dann an einen hellen Ort gestellt. Die perfekte Temperatur für die Keimung liegt zu dem Zeitpunkt zwischen 5 und 12 Grad Celsius.

Kübel- und Topfblumen ins Winterlager räumen

In den meisten Gärten werden nicht nur Beete bepflanzt, sondern auch Kübel, Blumentöpfe und Balkonkästen. Die meisten dieser Zierpflanzen können mit ein wenig Geschick überwintert werden. Ein Versuch ist es Wert, mehr als ein wenig Zeitaufwand kostet dieses Unterfangen nicht. Im besten Fall können die Kosten für neue Pflanzen im nächsten Jahr gespart werden. Die meisten Kübelpflanzen brauchen nur an einem frostfreien Platz stehen und ganz wenig gegossen werden. In der Winterperiode benötigen Pflanzen kaum Wasser, aber eine Kontrolle hin und wieder ist empfehlenswert, damit sie nicht vertrocknen.

Geranien werden aus den Töpfen und Blumenkästen herausgenommen, gekürzt und mit den Wurzelballen noch oben auf eine Wäscheleine gehängt. Stimmen alle Voraussetzungen, dann können diese im Februar wieder in frische Erde eingepflanzt werden und an einem frostfreien und hellen Ort langsam mit dem Wachstum beginnen. Ausgeblühte Dahlien werden ebenfalls gerodet und die Knollen aus dem Erdreich geholt. Diese überwintern am besten in einer luftdurchlässigen Spankiste an einem frostfreien, aber nicht zu warmen Ort. Oleanderstauden und Palmen, die in Kübeln wachsen, müssen ebenfalls aus dem Garten getragen werden. Sie fühlen entweder in einer nicht zu kalten Garage, aber auch im Wintergarten wohl.

Kübel- und Topfpflanzen vor Frost schützen

Bild: ©Hans / Flickr.com

Das Laub von kranken Bäumen speziell entsorgen

Immer mehr Kastanien werden von der Miniermotte befallen. Die Larven der Miniermotte befinden sich in den Blättern des herabgefallenen Kastanienlaubs. Diese Blätter müssen unbedingt unter dem Baum zusammengekehrt und entsorgt werden. Andere Bäume, die Bakterien- oder Pilzerkrankungen haben, sollten sich im nächsten Jahr ebenfalls nicht über das eigene Laub infizieren können. Die heruntergefallenen Blätter erkrankter Bäume sollten daher immer peinlich genau entfernt und am besten verbrannt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Erreger nicht nach einer Kompostierung wieder in den Naturkreislauf kommen.

Laub von kranken Bäumen entsorgen

Bild: ©holdosi / Pixabay.com

Wasserleitungen im Außenbereich vor Frost schützen

Viele Gartenbesitzer haben ihren Garten direkt hinter ihrem Haus. Damit im Sommer die Wasserversorgung der Pflanzen nicht so aufwendig ist, werden häufig Außenwasserleitungen gelegt, die ebenfalls winterfest gemacht werden müssen. Der Zwischenhahn muss zugedreht werden und das in den Leitungen stehende Wasser abgelassen werden. Solltest du diese Vorsichtsmaßnahme vergessen, kann es zu ärgerlichen Wasserrohbrüchen kommen. Genauso verhält es sich auch mit Pflanzkübeln. Diese werden bestenfalls in den Keller gestellt, aber zumindest falsch herum aufgestellt. Regenwasser, das sich in Pflanzkübeln sammelt, friert bei Minustemperaturen zu Eis und kann die Kübel zum Zerbersten bringen. Regenwasser, das als Gießwasser in Tonnen und Auffangbecken im Sommer als Gießwasser genutzt wird, muss ebenfalls abgelassen werden. Die Regenwassereservoirs könnten ansonsten ebenfalls bei Frost zerplatzen.

Die Vorsorgemaßnahmen gegen Frost müssen frühzeitig erledigt werden, bevor die ersten Schäden eintreten. Dies gilt nicht nur für die Wasserversorgung, sondern auch für die frostempfindlichen Pflanzen. Am besten schreibst du dir eine To-do-Liste für die Wintersicherheit deines Gartens. Die gehst du dann einfach jedes Jahr durch, damit du nichts vergessen kannst. Solltest du einen Gartenteich mit einer Fontäne besitzen, solltest du auch die Wasserpumpe vor dem ersten Frost ausstellen und aus dem Teich holen. Du hast dann Zeit genug die Pumpe zu säubern und für den Einsatz im nächsten Jahr vorzubereiten. Gräser und Pflanzen, die am Gewässerrand wachsen, sollten zusammengebunden werden, damit sie durch Frost und Schnee nicht geschädigt werden können.

Empfindliche Pflanzen vor Frost schützen

Pflanzen und Bäume, die frostgefährdet sind, aber fest im Garten eingepflanzt sind, können nicht in frostfreie Räume gebracht werden. Diese Bäume und Sträucher müssen aber trotzdem erfolgreich gegen Erfrierungen geschützt werden. Du kannst Palmen und andere frostempfindliche Pflanzen mit Vlies oder Noppenfolie einbinden und die Wedel oben zusammenbinden. Nur durch den frühzeitigen Schutz kannst du erreichen, dass deine Lieblingspflanzen auch im nächsten Jahr noch üppig blühen und wachsen.

Hecken vor Streusalz schützen

Hecken, die zum Straßenrand gepflanzt sind, können im Winter unter Streusalz und streusalzhaltigem Spritzwasser leiden. Es hat sich schon oft bewährt, dass eine Art Schutz aus Kunststofffolie zum Straßenrand direkt an die Hecke gespannt wird, damit das aufspritzende Tauwasser von der Fahrbahn von der Hecke abgehalten wird. Im Frühjahr kann der optisch nicht sehr überzeugende Heckenschutz aus Kunststofffolie wieder abgebaut werden. Der Schutz sollte allerdings so gestaltet sein, dass das aufspritzende Salzwasser von der Fahrbahn keine Chance hat, in das Erdreich unter der Hecke zu versickern. Die Hecke würde sonst über die Salzaufnahme durch das Wurzelwerk geschädigt.

Gartenmöbel und Spielecken müssen ebenfalls geschützt werden

Holz verwittert, Kunststoff bricht und die Optik leidet auch, daher müssen auch Gartenmöbel, Kinderspielgeräte und Sandkästen vor dem Winter verstaut oder sicher abgedeckt werden. Sogar Kinderschaukeln aus Kunststoff könnten bei der nächsten Benutzung im Frühjahr brechen, wenn sie den Winter im Frost verbringen. Sonnenschirme und Markisen müssen so untergebracht werden, dass sie mäusesicher sind. Mäuse bevorzugen Liegestuhlkissen, Sonnenschirme und Markisen, um sich in deren Nähe ein warmes Winternest zu bauen. Da Mäuse in der Lage sind Kunststoffe, Holz und ähnlich weiche Materialien durchzunagen, um an einen Wohlfühlort zu gelangen, sollten mäusesichere Lager aus Metall sein.


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